Natur schützen, Naturparke unterstützen

BIPA unterstützt als Partner der Naturparke Österreichs Kindergarten- und Schulprojekte zum Thema Wasser.

Wasser ist eine unserer wertvollsten Ressourcen. Gemeinsam mit den Naturparken fördert BIPA die Bewusstseinsbildung dafür bei Kindern und unterstützt im Rahmen der Initiative „Wasser voller Leben“ ausgewählte Kindergarten- und Schulprojekte.

Wasser ist der Ursprung allen Lebens

Wie oft trinken wir ein Glas Wasser, schalten die Waschmaschine ein, waschen das Geschirr ab oder betätigen die Toilettenspülung und machen uns keine Gedanken darüber, wie viel Wasser wir dabei verbrauchen. Sehr oft, wenn nicht immer, oder? Laut Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft beträgt der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch in österreichischen Haushalten etwa 130 Liter pro Tag und Person. Für Duschen, Baden, Geschirrspülen, Wäschewaschen, Pflanzengießen, Toilettenspülung etc. Dazu kommt noch der Wasserverbrauch für Landwirtschaft und Industrie. Dabei ist Wasser – im Gegensatz zu Holz beispielweise – kein regenerierbarer Rohstoff. Das bedeutet: Wasser ist eine der wertvollsten Ressourcen auf der Welt. Und trotzdem machen wir uns wenig Gedanken über den Verbrauch. Zeit, das zu hinterfragen bzw. gleichzeitig bei den Kindern, die unsere Zukunft sind, das Bewusstsein zu schaffen und sie von klein auf für die Bedeutung der Ressource Wasser zu sensibilisieren. Schließlich ist Wasser als Ursprung des Lebens nicht nur eine Ressource für uns Menschen, sondern auch der Lebensraum von zahlreichen Tieren und anderen Organismen. Ein achtsamer Umgang damit schützt also unseren Planeten und somit uns alle.

Partnerschaft BIPA & Naturparke

Nachhaltigkeit und Naturschutz sind wichtige Themen, die BIPA seit Jahren thematisiert. Das Unternehmen fühlt sich auch in der Verantwortung, einen Beitrag für künftige Generationen zu leisten. Unter dem Motto „Natur schützen, Naturparke unterstützen“ ist BIPA seit 2023 deshalb Partner der Naturparke Österreichs. Die gemeinsame Initiative: „Wasser voller Leben“ mit dem Ziel, Kindern die Bedeutung des Elements Wasser zu vermitteln und so ihr Nachhaltigkeitsdenken zu schärfen. Und wie funktioniert nun die Bewusstseinsbildung bei Kindern am besten? Indem sie selbst entdecken, forschen und sich erlebnisorientiert mit Wasser auseinandersetzen.

Timeline & Umsetzung

Bis Ende November 2023 konnten Naturpark-Schulen und -Kindergärten aus ganz Österreich Projekte zum Thema „Wasser“ einreichen. Im Anschluss hat eine fachkundige Jury 22 Projekte – in 17 Schulen und 5 Kindergärten – in 15 Naturparken ausgewählt, die von BIPA mit insgesamt € 50.000 unterstützt werden, von denen € 30.000 direkt an die Bildungseinrichtungen gehen. Die Umsetzung der ganz unterschiedlichen Projekte findet in den Kindergärten und Schulen vor Ort im Sommersemester 2024 statt – unter der Einbindung des jeweiligen Naturparks.

Nah dran: Zwei konkrete Projekte

Von kleinen Forschungszentren in einem nahegelegenen Bach, in denen das Wasser und die darin beheimateten Lebewesen beobachtet werden, über das Experimentieren mit unterschiedlichen Aggregatzuständen von Wasser bis hin zum Bau von eigenen Wasserrädern und -filtern: Die Projekte, die sich die Schulen und Kindergärten überlegt haben, sind allesamt kreativ, erlebnisorientiert und sowohl für die Kinder als auch ihre Pädagog:innen und Eltern spannend und lehrreich. So wie die beiden folgenden Projekte, die exemplarisch für alle fleißigen Nachwuchs-Forscher:innen stehen.

Wasser als Lebensraum

© Foto nixxipixx.com

Naturparkkindergarten Hochgallmigg & Naturpark Kaunergrat (Tirol)

Einen Tag pro Woche hat Alexandra Marth fix für Experimente mit Wasser eingeplant. „Die Kinder sind total begeistert von dem Projekt und lieben das Experimentieren“, so die Kindergartenpädagogin. Gemeinsam mit den 2–6-Jährigen hat sie bereits einen Wasserkreislauf im Glas gebaut, Schnee und Eis – also unterschiedliche Aggregatzustände von Wasser – erforscht sowie ein Wasserkraftwerk besucht und dabei eindrucksvoll gesehen, wie viel Kraft das Element haben kann. Als kleine Unterstützung hat sich Marth einen Forscherkoffer besorgt, mit dessen Hilfe sie den Kleinsten kindgerecht die Bedeutung von Wasser auch theoretisch näherbringen kann. Ein absolutes Highlight für die Kinder ist, wenn sie mit ihren Becherlupen in der Natur unterwegs sind: Dabei haben sie Wasserspeicher in den Bäumen erforscht oder gemeinsam mit der Naturpädagogin einen nahegelegenen kleinen Bach inklusive der dort beheimateten Tierwelt erkundet – sowohl im Winter als auch im Frühling, um Unterschiede feststellen zu können. „Besonders dankbar sind wir für die Finanzierung, ohne die wir ein solches Projekt nicht machen könnten. Wirklich eine tolle Chance“, so die Pädagogin begeistert. Nach dem Sommersemester soll das Forschen übrigens weitergehen – eine Zusammenarbeit mit der angrenzenden Schule steht bereits im Raum.

Naturparkschule

© Foto VS Pöllau

Mittelschule Kobersdorf & Naturpark Landseer Berge (Burgenland)

„Großes Lob an unsere beiden Naturpark-Expertinnen, die uns vor allem bei der Vermittlung des theoretischen Wissens sehr unterstützt haben. Die enge Zusammenarbeit haben wir als sehr positiv empfunden“, berichtet Lehrerin Renate Reisinger. Das Highlight für die 12–13-Jährigen ihrer Schulklasse ist aber neben dem theoretischen Input vor allem der praktische Teil des Projekts. Denn im Rahmen des Werkunterrichts basteln die Kinder in vier Vierergruppen ihre eigenen Wasserräder. Alle haben sich für das Material Holz entschieden – der Nachhaltigkeitsgedanke ist also schon verinnerlicht. Neben dem handwerklichen Geschick bedarf es auch logischen und kreativen Denkens. „Zu Beginn war das für die Kinder schon eine sehr große Herausforderung, aber mittlerweile sind sie alle begeistert am Bauen“, erzählt die Pädagogin. Als Abschluss des Projektes sollen die gebauten Wasserräder bei einem kleinen Wettbewerb auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden. Ziel ist es, dass die Wasserräder drei Minuten standhalten und sich bewegen. Nach Ende des Projektes wollen Renate Reisinger und ihre Schulklasse das Thema Wasser weiter regelmäßig im Unterricht behandeln.

Naturparke in Österreich und ihre zertifizierten Bildungseinrichtungen

In Österreich gibt es 47 Naturparke. Sie verteilen sich über das ganze Land – vom Neusiedler See im Osten bis zur Nagelfluhkette im Ländle. Zusammen haben sie eine Fläche von über 600.000 Hektar, also ca. 7% der Fläche Österreichs. Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre jeweilige regionale Eigenart, die nachhaltige Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus.

Im Sinne einer gemeinsamen Weiterentwicklung haben sich die 48 Naturparke Österreichs im Verband der Naturparke Österreichs zusammengeschlossen. Seit knapp 30 Jahren ziehen sie unter dem Dach dieses gemeinnützigen Vereins gemeinsam an einem Strang. Ein ganz besonderes Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist das österreichweite Zertifikat für Naturpark-Schulen und -Kindergärten.

© Foto Archiv Naturpark Zillertaler Alpen

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